Düsseldorf. Zwingerhusten verursacht bei Hunden Husten und grippeähnliche Symptome, und auch die Behandlung ist ähnlich wie beim Menschen: Ruhe, Wärme und liebevolle Pflege. Die Symptome bessern sich in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst. Wenn der Hund viel mit anderen Hunden zusammenkommt, sollte er gegen Zwingerhusten geimpft werden. Agria Tierversicherung sagt Ihnen, was Sie machen müssen, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund infiziert ist.
Zwingerhusten ist eine allgemeine Bezeichnung für virale und bakterielle Infektionen der Atemwege des Hundes. Zwingerhusten kann zu jeder Jahreszeit auftreten, am häufigsten ist er jedoch im Herbst. Die Infektion breitet sich am leichtesten an Orten aus, an denen viele Hunde zusammenkommen, wie auf Hundeausstellungen, in Hundeparks, Hundezwingern und bei Hundehobbys. Der Zwingerhusten wird durch gegenseitiges Beschnüffeln der Hunde übertragen. Wenn bei einem Hund der Verdacht auf Zwingerhusten besteht, sollte der Kontakt zu anderen Hunden für einige Wochen vermieden werden.
Ein Hund kann sich durch einen anderen Hund oder etwa durch den Trink- oder Futterbehälter eines kranken Hundes oder durch engen Kontakt anstecken. Man kann sich auch anstecken, wenn ein kranker Hund ein paar Meter entfernt hustet oder niest. Die Inkubationszeit der Krankheit beträgt im Durchschnitt vier bis sieben Tage.
Obwohl Zwingerhusten leicht auf andere Hunde übertragbar ist, kann er nicht auf den Menschen übertragen werden. Auch die menschliche Grippe kann bei einem Hund keinen Zwingerhusten auslösen.
Typische Symptome des Zwingerhustens
Das häufigste Symptom ist ein hartnäckiger Husten, der über Wochen anhalten kann. Der Husten kann sich anhören, als hätte der Hund etwas im Hals: Der Hund hustet, rülpst und erbricht möglicherweise Schleim. Ebenso kann ein klares, wässriges Sekret aus den Nasenlöchern fließen.
Wenn sich der Allgemeinzustand des Hundes verschlechtert oder der Hund Fieber bekommt, sollte der Hund zum Tierarzt gebracht werden. Als Folgeerkrankung des Zwingerhustens kann der Hund eine bakterielle Bronchitis oder sogar eine Lungenentzündung bekommen. Zu den Risikogruppen für eine schwere Form der Krankheit gehören Hunde mit einem schwachen Immunsystem, wie Welpen, alte oder kranke Hunde und besonders tiefbrüstige Hunderassen (z. B. Irischer Wolfshund).
Vorbeugung
Sie können Ihren Hund gegen Zwingerhusten impfen lassen. Diese Impfung ist empfehlenswert, wenn der Hund viel mit Artgenossen zusammenkommt, Hundeparks besucht oder sich auf Hobbyplätzen aufhält, wo es viele andere Hunde gibt.
Der Impfstoff bietet jedoch keinen vollständigen Schutz, da die Infektion durch viele verschiedene Viren und Bakterien verursacht werden kann. Zwingerhusten wird in der Regel durch mehrere Erreger gleichzeitig verursacht. Die häufigsten sind das Parainfluenzavirus vom Typ 2 (CPiV‑2), das canine respiratorische Coronavirus (CRCoV) und Bordetella bronchiseptica-Bakterien.
Ein Hund, der gegen Staupe geimpft ist, überlebt die Infektion in der Regel mit milderen Symptomen als ein nicht geimpfter Hund.
So behandeln Sie Ihren Hund mit Zwingerhusten
Geben Sie dem Hund genug Ruhe, vermeiden Sie unnötigen Stress und halten Sie die Ausläufe kurz. Die Temperatur des Hundes sollte täglich gemessen werden. Bei Hunden wird die Temperatur über den Anus gemessen. Die normale Temperatur eines Hundes liegt bei 38 bis 39 Grad. Wenn der Hund Fieber bekommt oder sich sein Allgemeinzustand verschlechtert, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Ansonsten kann der Zwingerhusten zu Hause behandelt werden.
Das Wichtigste ist, dass Sie den Kontakt mit anderen Hunden vermeiden, während ihr Hund krank ist. Lassen Sie Ihren Hund einige Wochen nach Beginn der Symptome nicht mit anderen Hunden zusammenkommen, damit Ihr Hund die Krankheit nicht weiter verbreitet.