Wissenschaftliche Fakten und Expertenmeinung – Interview mit Godo Röben

Godo Röben - Berater und Vutter!-ExperteIhlow. Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernährung ganz ohne tie­ri­sche Produkte? Obwohl an Heiligabend zuwei­len immer noch die „Fleisch ist mein Gemüse“-Diskussion mit Onkel Herbert geführt wer­den muss, ist Veganismus für uns schon lan­ge nichts Ungewöhnliches mehr. Seit Jahren steigt die Zahl der Veganer, die in ihrem Alltag kom­plett auf tie­ri­sche Produkte ver­zich­ten, ste­tig an. Der Grund? Eine pflan­zen­ba­sier­te Ernährung ist nicht nur bewuss­ter und nach­hal­ti­ger, son­dern oft­mals auch gesün­der als die fleisch­hal­ti­ge Alternative. Aber war­um soll­te eine vega­ne Ernährung nur gesund für den Menschen sein? Auch für unse­re flau­schi­gen Vierbeiner ist eine aus­ge­wo­ge­ne, gesun­de und gleich­zei­tig nach­hal­ti­ge Ernährung vor­teil­haft. Trotzdem wird eine vega­ne Ernährung für Hunde häu­fig noch mit kri­ti­schen Augen und als nicht art­ge­recht betrach­tet. Aber was stimmt tat­säch­lich? Godo Röben, Berater und Vutter!-Experte, geht auf Fragen zum Thema ein – mit Rückendeckung aus der Wissenschaft!

Woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass das Thema vega­ne Ernährung für Hunde auf so viel Gegenwind aus der Gesellschaft stößt?
Godo Röben: Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und als sol­che fällt es uns schwer, Wahrheiten, dir wir unser Leben lang akzep­tiert haben, plötz­lich zu hin­ter­fra­gen. Dazu gehört auch, dass Hunde nun mal Fleisch fres­sen. Heute wis­sen wir, dass sowohl für den Menschen als auch für den Hund eine vega­ne Ernährung mög­lich und zu 100 Prozent bedarfs­de­ckend sein kann, sofern man auf eine aus­ge­wo­ge­ne Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ach­tet. Viele Veganer nut­zen Nahrungsergänzungsmittel, um etwa den Eisenhaushalt sta­bil zu hal­ten, ande­re ach­ten ver­stärkt auf natür­li­chem Wege auf eine Ausgewogenheit. In jedem Fall ist vega­ne Ernährung immer eines: bewusst! Und eine bewuss­te Ernährung mit Blick auf Nährstoffgehalt, aber auch auf Herkunft und Nachhaltigkeit ist nach mei­ner Einschätzung nie etwas Schlechtes.

Hunde gal­ten immer als Fleischfresser – vor allem natür­lich wegen ihrer gene­ti­schen Herkunft. Was hat sich für den Hund heu­te ver­än­dert? Ist eine vega­ne Ernährung artgerecht?
VUTTER! - vegane Ernährung für HundeG.R.: Der Hund stammt ursprüng­lich vom Wolf ab, der als Fleischfresser bekannt ist. Allerdings haben sich die Gene von Hunden im Zuge der land­wirt­schaft­li­chen Revolution stark gewan­delt. Während die­ser Zeit wur­den die Menschen sess­haft und began­nen, stär­ke­hal­ti­ge Speisen zu pro­du­zie­ren. Der Hund näher­te sich in die­ser Zeit immer mehr den Siedlungen und fraß die Essensreste der Menschen. Dabei ent­wi­ckel­te sich die Fähigkeit, Stärke effi­zi­ent zu ver­dau­en, als Selektionsvorteil, der sich durch­ge­setzt hat und immer noch in unse­ren heu­ti­gen Vierbeinern vor­han­den ist. Im Vergleich zum Wolf ist eine erhöh­te Stärkeverdauung für den Hund also pro­blem­los umsetz­bar. Heutzutage gilt der Hund nicht mehr als Fleischfresser, son­dern als Allesfresser. Er kann sowohl mit als auch ohne Fleisch bedarfs­de­ckend ernährt werden.

Vegane Ernährung ist für Hunde also nicht nur art­ge­recht, son­dern kann auch gesund­heit­li­che Vorteile mit sich bringen?
VUTTER! - vegane Ernährung für HundeG.R.: Wie bei uns Menschen auch, hängt die Gesundheit des Hundes maß­geb­lich mit des­sen Ernährung zusam­men. Eine Studie der University of Winchester und der Griffith University hat gemein­sam mit unab­hän­gi­gen Experten die Gesundheit von vegan ernähr­ten Hunden mit der von kon­ven­tio­nell ernähr­ten Hunden ver­gli­chen und fest­ge­stellt, dass Hunde mit einer pflan­zen­ba­sier­ten Ernährung nicht nur einen gesün­de­ren Allgemeinzustand auf­wie­sen, son­dern aFutteuch weni­ger Tierarztbesuche und einen gerin­ge­ren Medikamentenverbrauch ver­zeich­nen konn­ten. Die Studie beleg­te, dass eine ernäh­rungs­phy­sio­lo­gisch ein­wand­freie vega­ne Ernährung die gesün­des­te und am wenigs­ten risi­ko­rei­che Ernährungsweise für Hunde dar­stel­len kann. Also zusam­men­ge­fasst: Bei einer voll­wer­ti­gen pflanz­li­chen Ernährung kann es zu weni­ger Allergien, bes­se­rer Verträglichkeit und einem gesün­de­ren Allgemeinzustand kom­men – was wie­der­um zu weni­ger Tierarztbesuchen und damit auch weni­ger Kosten führt.

Und das ist nicht nur eine Momentaufnahme?
Was ist mit lang­fris­ti­gen Folgen wie Mangelerscheinungen?

G.R.: Langzeitexperimente der Tierschutzorganisation PETA bestä­tig­te die­se posi­ti­ven Ergebnisse: 82 Prozent der Hunde, die über fünf Jahre vegan ernährt wur­den, hat­ten einen aus­ge­zeich­ne­ten Gesundheitszustand. Eine lang­fris­ti­ge vega­ne Ernährung kann das Infektionsrisiko redu­zie­ren und sogar Krebs vor­beu­gen. Grundsätzlich gilt hier: Je län­ger ein Hund vegan oder vege­ta­risch lebt, umso bes­ser sind sei­ne Chancen, bei guter bis aus­ge­zeich­ne­ter Gesundheit zu sein.

Entstand die Idee zum Produkt und der Marke Vutter! auf Basis die­ser Studien?
Das Team, das die Marke Green Plant Petfood ins Leben geru­fen hat, hat­te im Ursprung eine ideo­lo­gi­sche Motivation: eine bewuss­te Ernährung, unter der kei­ne Tiere lei­den müs­sen und die unse­ren Fußabdruck auf dem Planeten redu­ziert oder zumin­dest nicht ver­grö­ßert! Vor die­sem Hintergrund begann dann die inten­si­ve Recherche und der Prozess der Produktentwicklung, um ein ein­wand­frei­es Produkt her­zu­stel­len, das unse­ren Hunden schmeckt, ihnen als Alleinfuttermittel alle nöti­gen Nähstoffe lie­fert und von uns mit gutem Gewissen gefüt­tert wer­den kann. Produktionsweisen, Inhaltsstoffe und Herkunftsorte wer­den dabei per­ma­nent hin­ter­fragt, opti­miert und auf mehr Nachhaltigkeit aus­ge­rich­tet. Ich bin stolz dar­auf, die­ses Team mit mei­nen Erfahrungen unter­stüt­zen zu kön­nen. Noch haben wir nicht alle Ziele erreicht, die vor allem in punc­to Nachhaltigkeit auf unse­rer Agenda ste­hen, aber wir sind auf einem guten Weg!

Vutter! ist bei Kaufland, REWE, EDEKA Südwest, dm online, Rossmann online, Fressnapf online, Globus und natür­lich im eige­nen Online-Shop erhältlich.

Leserhinweis: Werbung, unbe­auf­tragt! Bei die­sem Beitrag han­delt es sich um einen redak­tio­nel­len Beitrag, der eine wer­ben­de Wirkung haben könn­te, ohne dass wir von einem Unternehmen dafür beauf­tragt wur­den. Wir stel­len Produkte und Dienstleistungen vor, die wir für unse­re Leser inter­es­sant hal­ten. HundeNachrichten erhält durch die jewei­li­ge Veröffentlichung kei­ne finan­zi­el­le Unterstützung oder Leistung von den Unternehmen.