Damit das Abenteuer zu einem tol­len Erlebnis wird,
gibt es eini­ge Punkte zu beachten

Hamburg. Wandertouren mit dem eige­nen Vierbeiner kön­nen für Mensch und Tier eine Bereicherung sein, jedoch auch eini­ge Gefahren ber­gen. Bei rich­ti­gem Umgang und guter Vorbereitung kön­nen die­se jedoch mini­miert wer­den. Damit das Abenteuer zu einem tol­len Erlebnis wird, gibt es eini­ge Punkte zu beachten.

Wandern mit Hund in den Bergen„Berge oder Meer“, eine belieb­te Kennenlernfrage. Wer die­se mit ers­te­rem beant­wor­tet, den zieht es in den Sommerferien ver­mut­lich eher zu Wanderungen in die Alpen als zum Baden an Nord- oder Ostsee. Wenn der eige­ne Hund Freude an sport­li­chen Aktivitäten zeigt, spricht nichts dage­gen, ihn mit­zu­neh­men. Erste-Hilfe-Set für Hunde, Napf, Trinkwasser und Proviant ein­ge­packt und es kann los­ge­hen, wenn man eini­ge Punkte zuvor bedacht hat. „Man soll­te Rücksicht auf Gesundheit, Alter und Kondition des Hundes neh­men und auch Zeit für Pausen ein­pla­nen. Gerade bei hohen Temperaturen braucht es die­se ver­mehrt“, sagt Dr. Sabrina Karl, Verhaltensbiologin der Science Unit bei VIER PFOTEN.

Tierische Begegnungen
Kühe, Schafe und gele­gent­lich Ziegen oder sogar Alpakas gehö­ren im Sommer zum Bild der Alpen. Dennoch gilt es, egal ob mit oder ohne Hund, eine direk­te Begegnung zu ver­mei­den. Insbesondere Muttertiere ver­tei­di­gen ihren Nachwuchs vor ver­meint­li­chen Bedrohungen instink­tiv. Aber auch jun­ge Ochsen kön­nen über­mü­tig wer­den und Hund sowie Mensch als Bedrohung emp­fin­den. „Am bes­ten man ver­lässt die mar­kier­ten Wanderwege nicht und steigt nicht über Zäune. Wenn es doch zu Begegnungen mit Tierherden kommt, soll­te mit mög­lichst gro­ßem Abstand ruhig und unauf­fäl­lig an den Tieren vor­bei­ge­gan­gen wer­den. Dabei ist der Hund locker an der kur­zen Leine zu hal­ten“, emp­fiehlt Sabrina Karl.

Einige Herdentiere wer­den von Herdenschutzhunden bewacht. Im Idealfall hat man sich im Voraus infor­miert, ob es auf der geplan­ten Route Herdenschutzhunde gibt. Auf die­sen Routen ist es rat­sam, auf die Mitnahme des vier­bei­ni­gen Familienmitglieds zu ver­zich­ten oder eine alter­na­ti­ve Route zu wäh­len. Und soll­ten doch uner­war­tet Herdenhunde auf einen zu ren­nen oder den Weg ver­sper­ren? „Bleiben Sie ruhig ste­hen. Die Hunde benö­ti­gen Zeit, um die Situation ein­schät­zen zu kön­nen. Vermeiden Sie Augenkontakt und zie­hen Sie sich lang­sam zurück“, rät die Verhaltensbiologin.

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz