Frankfurt am Main. Wie verbringen Haustiere die Ferienzeit, wenn Frauchen und Herrchen in den Urlaub aufbrechen? Jeder Dritte Tierhalter möchte auch im Urlaub nicht auf tierische Gesellschaft verzichten und packt Hund oder Katze kurzerhand mit ein. So eine repräsentative Befragung durch infas quo* im Auftrag der Zurich Gruppe Deutschland, Muttergesellschaft von DA Direkt. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass viele Tierhalter es mit der Sicherung mitreisender Tiere nicht so genau nehmen. Mehr als ein Drittel (38 %) der Befragten führen ihre Haustiere frei auf dem Rücksitz oder im Fußraum mit – 8 Prozent fahren im Kofferraum mit. Dagegen nutzen 38 Prozent eine Transportbox und16 Prozent sonstige Sicherungen wie spezielle Sicherheitsgurte.
Wie dürfen Haustiere im Auto mitfahren?
Wer mit seinem Haustier eine Autofahrt in den Urlaub plant, sollte sicherstellen, dass Hund, Katze und Co., wie andere Beifahrer auch, ordnungsgemäß gesichert sind. Zwar wird in der Straßenverkehrsordnung keine allgemeine Sicherungspflicht speziell für Tiere ausgewiesen. Verkehrsrechtlich gilt aber unter anderem ein Hund im Auto nach § 23 der Straßenverkehrsordnung als „Ladung“ und muss somit auch entsprechend gesichert werden, um den Fahrer nicht zu behindern. Ein Verstoß gegen diese Sicherungspflicht kostet Buß- beziehungsweise Verwarnungsgeld, außerdem drohen dem Fahrer Punkte in Flensburg. Kfz-Versicherungsexpertin Silvia Künnemann von DA Direkt weist zudem darauf hin: „Kommt es wegen eines ungesicherten Tiers im Auto zu einem Unfall, kann dem Fahrer grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen werden. Die Kasko-Versicherung kann eine Schadensregulierung damit verweigern, sodass entstandene Kosten vom Fahrer selbst getragen werden müssen.“
Sicherungsmöglichkeiten gut auswählen
Je nach Größe und Gewicht des Tiers sollten unterschiedliche Sicherungsmöglichkeiten im Auto in Betracht gezogen werden. Bei besonders großen und schweren Hunden empfiehlt sich für Kombi-Fahrer etwa eine massive Trennwand zwischen Transport- und Passagierraum. Nur so kann verhindert werden, dass der Vierbeiner bei einer Vollbremsung weitere Insassen verletzt – er selbst ist vor Verletzungen jedoch nicht voll abgesichert. „Sicher für Insassen und Haustiere sind dagegen spezielle Transportboxen. Diese werden auch mit den üblichen Sicherheitsgurten befestigt oder können, je nach Größe, einfach auf dem Fahrzeugboden hinter den Vordersitzen abgestellt werden“, so Silvia Künnemann. Auch Sicherheitsgurte speziell für Hunde können die pelzigen Beifahrer schützen. Gleichzeitig haben die Tiere damit noch mehr Bewegungsfreiheit, ohne die Verletzungsgefahr zu erhöhen.
*Repräsentative Befragung deutscher Haustierbesitzer durch infas quo im Auftrag von Zurich Gruppe Deutschland; Befragungszeitraum Juli 2024; Werte gerundet; Basis: Gesamt (n=1.528), Haustierbesitzer (n=716), Haustierbesitzer, die ihr(e) Tier(e) mit in den Urlaub nehmen (n=237)
Grafiken: © DA Direkt