Großer Fortschritt im Tierschutzzentrum Odessa

Bonn. Der Deutsche Tierschutzbund hat in sei­nem Tierschutz- und Kastrationszentrum im ukrai­ni­schen Odessa wich­ti­ge und drin­gend benö­tig­te Verbesserungen fer­tig­ge­stellt: Neue Hundeausläufe ermög­li­chen es, schutz­be­dürf­ti­ge Hunde auch lang­fris­tig unter­zu­brin­gen. Die Hundehäuser wer­den zur­zeit noch saniert. Das Zentrum ver­sorgt und kas­triert Straßenhunde und ‑kat­zen und ist trotz des Krieges wei­ter Anlaufstelle für Tiere in Not.

Hundeausläufe Odessa„Dank der Spenden tier­lie­ber Menschen ist es uns gelun­gen, lang­ersehn­te Verbesserungen in unse­rem Tierschutzzentrum Odessa fer­tig­zu­stel­len. So kön­nen wir den Vierbeinern trotz der schwie­ri­gen Situation in der Ukraine ein bedürf­nis­ori­en­tier­tes Leben bie­ten. Die Hunde kön­nen dank der neu­en Auslaufflächen nach Herzenslust toben, her­um­lau­fen und mit Artgenossen spie­len“, sagt Luca Secker, Fachreferentin für Auslandstierschutz beim Deutschen Tierschutzbund.

Im Tierschutz- und Kastrationszentrum Odessa des Deutschen Tierschutzbundes bemü­hen sich die Mitarbeiter trotz der sich zuspit­zen­den Lage in der Ukraine um jedes ein­zel­ne Tier in Not. Das Tierschutzzentrum arbei­tet nach dem Konzept „Fangen, Kastrieren, Freilassen“, doch nicht jedes Tier kann nach der Kastration wie­der in sein frü­he­res Revier ent­las­sen wer­den. Durch den neu dazu­ge­won­ne­nen Platz wird eine lang­fris­ti­ge Unterbringung und bes­se­re Versorgung gewährleistet.

Weitere Verbesserungen in Sicht
Hundeausläufe OdessaAuch die Renovierungsarbeiten an den Hundehäusern im Tierschutzzentrum schrei­ten vor­an. Ziel ist es, dass schutz­be­dürf­ti­ge Tiere zukünf­tig auch bei stei­gen­dem Platzbedarf Zuflucht im Tierschutzzentrum Odessa fin­den. Denn seit der Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Sommer 2023 im Zuge des Krieges benö­ti­gen vie­le Tiere unter ande­rem eine inten­si­ve medi­zi­ni­sche Betreuung.

Um Erkrankungen durch Parasiten bei Straßenhunden und ‑kat­zen vor­zu­beu­gen, hat der Deutsche Tierschutzbund zudem 12.000 Euro für Behandlungen mit Ekto- und Endoparasitenmitteln bereit­ge­stellt. Diese Mittel wer­den den ehren­amt­li­chen Mitarbeitern, die in Odessa Futterstellen für Straßentiere betreu­en, über­ge­ben. Bereits im Frühjahr 2024 hat­te der Verband die Behandlung von 177 Katzen mit Parasitenmitteln mit 5.000 Euro bezuschusst.