Köln. Sonnenschein und vor allem Hitze sind ein ernstes Problem für Hunde. Denn was viele Halter nicht wissen: Auch Hunde können einen Sonnenbrand bekommen. Bei Hitze haben kurznasige Hunderassen zudem mehr Probleme, sich durch Atmen abzukühlen. Franziska Frey, Scientific Content-Manager bei Royal Canin, gibt ein paar Tipps, wie Tierhalter ihr Haustier im Sommer schützen kann:
Sonnenbrand: Hunde benötigen Sonnenschutz an ihren empfindlichen Stellen wie den Ohrspitzen, der Nase und an anderen Stellen, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Haustiere mit rosa Haut oder hellem Fell können anfällig sein. Staffordshire-Terrier, Boxer, Bullterrier, Deutsch Kurzhaar und Chinesischer Schopfhund gehören zu den Rassen, die anfällig für Sonnenbrand sind. Tragen Sie etwa eine halbe Stunde, bevor das Haustier der Sonne ausgesetzt wird, haustierfreundliches Sonnenschutzmittel auf, aber keines auf Zinkoxidbasis, da diese giftig sind.
Hecheln kühlt ab: Es ist bekannt, dass Hunde nicht schwitzen. Sie eliminieren Wärme durch ihre Atmung. Kurznasige Hunde wie Möpse und Bulldoggen sind anfälliger für einen Hitzeschlag. Wenn Ihr Hund bei warmem Wetter hechelt, sollten Sie besonders auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Wenn Ihr Hund überhitzt ist, gibt es eine Reihe von Indikatoren, die Sie beachten sollten. Zu den Symptomen eines Hitzeschlags zählen übermäßiges oder übertriebenes Hecheln, Lethargie, Schwäche, Speicheln, hohes Fieber, dunkelrotes Zahnfleisch, schneller Herzschlag, Unempfindlichkeit gegenüber der Umgebung und Erbrechen.
Überhitzung von Autos: Eine Studie der Stanford University hat gezeigt, dass die Temperatur in einem Auto unabhängig von den Außentemperaturen in einer Stunde um über 5 °C ansteigen kann. Aus diesem Grund sollten Sie Ihr Haustier nicht im Auto lassen, auch wenn es nur wenige Minuten sind.
Vermeiden Sie heiße Oberflächen: Heiße Gehwege, Strände und andere Oberflächen können die Pfoten Ihres Haustieres schwer verletzen. Die Faustregel ist einfach: Wenn die Oberfläche so heiß ist, dass Sie darauf nicht mehr barfuß gehen können, ist sie auch zu heiß für Ihren Hund.
Hitze vermeiden: Achten Sie darauf, an den heißesten Zeiten des Tages nicht zu trainieren, und achten Sie darauf, Schatten zu finden, um sich zur rechten Zeit auszuruhen. Wenn Sie in den heißesten Monaten Bedenken bezüglich der Pflege Ihres Hundes haben, wenden Sie sich an einen Tierarzt, der Ihnen kompetente Hilfe und Beratung bietet, die für Ihr Haustier am besten geeignet sind.
Wasser, Wasser, Wasser: Wie auch für uns Menschen ist es wichtig, dass Hunde im genügend trinken. Stellen Sie Ihrem Hund deshalb sowohl zu Hause als auch unterwegs immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung.
Wie viel sollte ein Welpe trinken?
Wie viel ein Welpe trinken muss, hängt unter anderem von seiner Größe, der Aktivität, der Umgebungstemperatur, aber auch seiner Ernährung ab. Ein Welpe, der mit Trockennahrung gefüttert wird (ca. 10 % Flüssigkeitsgehalt), muss beispielsweise mehr trinken als ein Welpe, der Nassnahrung (ca. 75 % Flüssigkeitsgehalt) erhält.
Tipp: Stellen Sie nicht nur eine Wasserschüssel in der Nähe der Nahrung auf, sondern auch an einigen anderen ruhigen Orten im Haus und füllen Sie diese mindestens einmal am Tag auf. Besonders gut geeignet sind übrigens Keramik- oder Edelstahlschalen, die nicht zu groß sind, damit ihr Welpe nicht mit den Vorderpfoten hineintritt.