VIER PFOTEN gibt Erste-Hilfe-Tipps
Hamburg. Mit dem Sommer ist auch die Zeit der Bienen- und Wespenstiche gekommen. Solch ein Insektenstich ist nicht nur schmerzhaft oder juckt stark: Er kann zum Notfall werden, wenn Hund oder Katze im Rachenraum gestochen wird oder allergisch auf das Insektengift reagiert. In Folge kann es zu einem anaphylaktischen Schock kommen, der zu Kreislaufversagen und Tod führen kann. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN gibt Tipps, was in solch einem Fall zu beachten ist.
„Da bei einem Bienenstich der Stachel steckenbleibt und weiterhin Gift abgibt, sollte er schnellstmöglich mit einer Pinzette entfernt werden. Dabei darf jedoch kein Druck ausgeübt werden, um zu verhindern, dass die Giftblase vollständig entleert wird. Anschließend sollte die Einstichstelle beispielsweise mit ein wenig Essig desinfiziert und danach gekühlt werden“, weiß Birgitt Thiesmann, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN.
„Sollte das Tier im Maul oder Rachenraum gestochen worden sein oder Anzeichen eines anaphylaktischen Schocks wie Mattigkeit, Bewusstlosigkeit, Atemprobleme, einen schwachen Puls oder blasse Schleimhäute zeigen, muss sofort der nächste Tierarzt aufgesucht werden. „Eine Schwellung im Rachen oder Maul kann zu Ersticken und ein allergischer Schock zu Kreislaufversagen führen“, erklärt die Expertin.
Wichtig ist, die Einstich- oder Bissstelle in den nächsten Tagen vermehrt zu beobachten. Diese kann sich entzünden – besonders, wenn sich das Tier aufgrund des Juckreizes häufig kratzt.
„Generell gilt, als Besitzer Ruhe zu bewahren, um so dem Tier zusätzliche Aufregung zu ersparen,“ rät Birgitt Thiesmann von VIER PFOTEN.
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Bild: Siegfried Bellach/pixelio.de