- Grasfressen kann bei Hunden und Katzen zu Infektionen mit Lungenwürmern führen.
- Für eine effektive Therapie sind besondere Wurmmittel vom Tierarzt nötig
Leverkusen. Ob zur Unterstützung der Verdauung oder um zusätzliche Nährstoffe aufzunehmen – Katzen tun es regelmäßig, die meisten Hunde gelegentlich: Grasfressen. Leider können sich die Vierbeiner dabei unbemerkt mit Lungenwürmern infizieren. Ein Befall mit diesen Parasiten kann schwere gesundheitliche Folgen haben.
Neben Würmern, die den Magen-Darm-Trakt von Hunden und Katzen befallen, gibt es auch Lungenwürmer, die die Atemwege der Vierbeiner besiedeln. Hunde und Katzen nehmen Lungenwurmlarven aus ihrer Umwelt, überwiegend über Schnecken auf. Dabei müssen sie nicht unbedingt eine Vorliebe für die Weichtiere haben. Denn winzig kleine Schnecken können an Grashalmen anhaften und so unbemerkt vom Vierbeiner beim Grasfressen mit verschluckt werden, sodass die Lungenwurmlarven in das Tier gelangen. Bei Katzen kann eine Infektion auch durch das Jagen von Mäusen oder Vögeln erfolgen, die ebenfalls Lungenwürmer in sich tragen können.
Hat sich ein Tier mit Lungenwürmern infiziert, können die gesundheitlichen Schäden sehr vielfältig sein. So kann es zu Entzündungen in den Lungen kommen, die sich etwa durch Husten oder Räuspern bis zu massiven Atembeschwerden äußern können. Unbehandelt kann ein Lungenwurmbefall sogar zum Tod führen. Grundsätzlich sollte bei Atemwegssymptomen wie starkem Husten daher auch an Lungenwürmer gedacht werden.
Um festzustellen, ob eine Lungenwurminfektion vorliegt, untersucht der Tierarzt meist Kotproben des Tieres. Wird ein Lungenwurmbefall rasch mit speziellen Wurmmitteln behandelt, stehen die Chancen auf eine völlige Genesung gut. Bei Hunden kann einem Befall mit Lungenwürmern durch regelmäßige Entwurmungen mit geeigneten Präparaten aus der Tierarztpraxis sogar vorgebeugt werden.
Weitere Informationen unter www.parasitenfrei.de.