VIER PFOTEN gibt Tipps zu Hundemänteln und Leuchtbändern in der dunklen Jahreszeit
Hamburg. Bereits zwischen 16 und 17 Uhr geht die Sonne von November bis Januar unter. Zur Dunkelheit gesellt sich eine feuchte Kälte. Wie schützt man seinen vierbeinigen Begleiter vor der Kälte und vor sonstigen Gefahren, die in der Dunkelheit lauern? VIER PFOTEN gibt Tipps zu Hundemänteln, Reflektoren und Leuchtbändern.
Hundehalter, die ihren Hund in einen Hundemantel kleiden, werden nicht selten mit fragenden Blicken beäugt. Dabei ist es bei einigen Hunderassen durchaus sinnvoll, wenn sie mit einer Jacke vor Kälte geschützt werden. „Es gibt kleine sowie große Hunderassen, wie Yorkshire Terrier und Rhodesian Ridgeback, ohne Unterwolle oder mit sehr kurzem Fell. Diese können im Herbst oder Winter schnell auskühlen und dadurch krank werden“, erklärt Diplom-Biologin Judith Förster, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN. Besonders bei kranken Hunden kann ein Mantel wichtig sein (z. B. bei Arthrose und Spondylose), damit Rückenschmerzen nicht verstärkt werden.
Guter Sitz
Beim Erwerb der Hundekleidung sollte darauf geachtet werden, dass sich der Vierbeiner gut darin bewegen kann. Dazu muss der Mantel gut sitzen. „Am besten lässt sich der passende Sitz mit einem Klettverschluss einstellen. Als Alternative zum Klettverschluss eignet sich der Klickverschluss mit verstellbarer Gurtlänge“, empfiehlt Förster. Wichtig ist, dass Ohren und Schwanz nicht verdeckt werden, damit die Kommunikation mit Artgenossen möglichst nicht eingeschränkt wird.
Auffallen
Einige Hundemäntel sind bereits mit Reflektoren ausgestattet. So werden die Vierbeiner abends besser im Straßenverkehr wahrgenommen. Doch was hilft bei Spaziergängen in Parks oder dunklen Straßenabschnitten? „Hunde sollten im Dunkeln möglichst auffallen“, sagt Förster. Dafür eignen sich etwa dezent leuchtende Halsbänder. Gerade bei Tieren mit langem Haar kann das Halsband jedoch im dicken Fell verschwinden. In diesem Fall eignen sich auch leuchtende Halsbandanhänger oder Westen mit integrierten Leuchtmitteln. „Schalten Sie LEDs aber am besten nicht in den Blinkmodus, da dies die Tiere irritieren kann“, empfiehlt die Heimtierexpertin.
Anleinen
Eine gute Sichtbarkeit gilt jedoch nicht nur für den Hund, sondern auch für die Leine. Auch hier sollten Modelle mit Reflektoren oder LEDs gewählt werden, denn im Dunkeln sollte man seinen Vierbeiner immer anleinen, um ihn unter Kontrolle zu halten. Da in der dunklen Jahreszeit in der Dämmerung und im Dunkeln vermehrt Wildtiere unterwegs sind, sollten Halter jagdfreudiger Hunde ganz besonders auf die Sicherung ihrer Tiere achten, sodass diese sich nicht unerwartet losreißen können.
Zu guter Letzt gilt auch für Hundehalter, dass sie beim Gassigehen in der Dunkelheit gut sichtbar sein sollten, um das Unfallrisiko zu minimieren. Wenn an alles gedacht ist, kann es bedenkenlos rausgehen. „In kalter Dunkelheit spazieren gehen erfordert zwar mehr Aufmerksamkeit, macht dem Hund aber ebenso Freude wie bei Tageslicht. Gut vorbereitet und mit der passenden Ausrüstung ist ihr Liebling immer sicher unterwegs“, ist sich Förster sicher.