Mein-Haustier.de deckt die größten Irrtümer
zwischen Hund und Halter auf
Holzwickede. Es ist nicht so einfach zu erkennen, was der Hund gerade benötigt oder was ihm guttut. Denn bekannterweise kommuniziert er nur über seine Körpersprache, die richtig interpretiert werden muss. Über ihre Bedeutung kursieren viele Mythen. Doch was ist dran an den Erzählungen? Zeit, um über die größten Irrtümer zwischen Hund und Halter zu sprechen.
1. Schwanzwedeln signalisiert Freude
Das Schwanzwedeln von Hunden hat eine wichtige Aussagekraft und ist ein Zeichen der Erregung – egal ob positiv oder negativ. „Die Position der Rute ist ausschlaggebend für die Interpretation des Schwanzwedelns. Ein freudiger Hund wedelt mit seiner Rute in einer entspannten, leicht erhobenen Position. Schwanzwedeln mit heruntergezogener Rute signalisiert Unsicherheit. Angst kann sich durch eine zwischen die Hinterläufe geklemmte Rute ausdrücken“, erklärt Christina Nielsen, Hundeexpertin bei Mein-Haustier.de. Der Hund ist entspannt und fühlt sich geborgen, wenn die Rute ruhig nach unten hängt. Bei Hunderassen mit Ringelrute ist der Gemütszustand nicht ganz so leicht am Schwanzwedeln abzulesen. Ihre Rute hat noch weitere Funktionen, die durch die Form begünstigt werden und ihre Bewegung einschränken.
2. Hunde haben ein schlechtes Gewissen
Nur Menschen können moralisch handeln und ein schlechtes Gewissen empfinden. Die Bindung zu ihrem tierischen Begleiter ist aber meistens so vertraut, dass Besitzer das Hundeverhalten mit menschlichem Verhalten gleichsetzen. „Hunde unterscheiden nicht in Gut und Böse, sondern lernen Verhaltensstrategien. Dabei haben sie einen guten Riecher für die Stimmung ihres Herrchens. Bereits im Vorfeld wissen sie, ob ihr Verhalten einen Tadel hervorrufen wird. Wittern sie Ärger, zeigen sie den typischen Hundeblick“, weiß Nielsen. Diese natürliche Reaktion des Hundes wird von Menschen häufig mit einem schlechten Gewissen verwechselt.
3. Gähnende Hunde sind müde
Ganz so einfach lässt sich das Gähnen von Hunden nicht deuten, denn sie gähnen in den unterschiedlichsten Situationen und drücken damit verschiedene Emotionen aus. Häufig gähnt der Vierbeiner, wenn er merkt, dass er zu aufgeregt ist oder etwas verkehrt gemacht hat. „Das Gähnen in solchen Situationen baut seinen inneren Spannungszustand ab. Eine typische Situation ist die Vorfreude aufs Gassi gehen“, so Nielsen weiter. Hunde gähnen aber auch, um ihren Körper wieder aufzufrischen. Vor allem, wenn sie lange nicht aktiv oder andauernder Anstrengung ausgesetzt waren und ihre Energiereserven aufgebraucht sind.
4. Hunde, die bellen, beißen nicht
Eine bekannte Redensart, die nicht nur unter Tierfreunden bekannt sein dürfte. Aber ob ein Hund tatsächlich zubeißen würde, erkennt man wieder nur an seiner Körpersprache. Ein Hund in einer entspannten Haltung, zum Beispiel mit nach vorne gerichteten Ohren, möchte eher freundlichen Kontakt aufnehmen. Bei einer versteiften Haltung, mit vergrößerten Augen und Einfrieren des gesamten Gesichts, sollte man eher auf Abstand gehen. Bevor ein Hund zubeißt, signalisiert er dies anhand unterschiedlicher Warnzeichen. Diese sollten unbedingt beachtet werden!
Um das Verhalten der geliebten Vierbeiner richtig deuten zu können, müssen Herrchen und Frauchen den treuen Gefährten genau beobachten. Man sollte sich aber nie zu sicher sein, denn es gibt immer wieder Situationen, bei denen nicht eindeutig ist, was im Hund gerade vorgeht.
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