VIER PFOTEN gibt Tipps,
wie Sie sich vor Hundediebstahl schüt­zen können

Hamburg. Für Hundehalter ist es ein wahr gewor­de­ner Albtraum: Plötzlich ist der gelieb­te Hund spur­los ver­schwun­den – gestoh­len! Jeden Tag ver­schwin­den in Deutschland Vierbeiner, haupt­säch­lich klei­ne Trendrassen wie Französische Bulldoggen, Zwergspitze oder Chihuahua gera­ten oft ins Visier von Kriminellen. Die inter­na­tio­na­le Tierschutzstiftung VIER PFOTEN gibt Tipps, wie Sie Ihren Hund schüt­zen können.

„Dognapping, also das Stehlen von Hunden, ist für Kriminelle ein lukra­ti­ves Geschäft. Die Tiere wer­den auf Kleinanzeigen-Portalen ver­kauft, zur Vermehrung miss­braucht und manch­mal wird sogar Lösegeld gefor­dert. Man soll­te sei­nen Hund des­halb nie­mals unbe­auf­sich­tigt las­sen“, warnt Karina Omelyanovskaya, Kampagnenverantwortliche für Heimtiere bei VIER PFOTEN. „Es pas­siert immer wie­der, dass ein Hund vor einem Geschäft ange­bun­den wird und die Halterin oder der Halter nur kurz zum Brötchen holen in den Laden geht. Doch einen Hund zu klau­en, dau­ert nur weni­ge Sekunden. Gerade klei­ne Hunde sind schnell unter dem Arm geklemmt und mit­ge­nom­men, wenn­gleich sie scheu oder schüch­tern auf Fremde reagieren.“

Hund in StadtDiebstahlgefährdet sind ins­be­son­de­re Welpen, Rassehunde und klei­ne Hunde. Aber auch gro­ße Rassehunde wie Labrador oder Golden Retriever, Schäferhunde oder Huskys wer­den immer wie­der Opfer von Dieben. „Gefährdet ist prin­zi­pi­ell jeder Hund. Besonders freund­li­che, zutrau­li­che Hunde sind natür­lich leich­te Beute. Rassehunde sind begehrt, weil sie gewinn­brin­gend wei­ter­ver­kauft wer­den kön­nen; intak­te, nicht kas­trier­te Tiere wer­den zur Vermehrung ent­wen­det“, sagt Karina Omelyanovskaya und for­dert Hundehalter zur Wachsamkeit auf: „Egal ob groß oder klein – jeder Hund kann gestoh­len wer­den. Wir raten des­halb ab, sei­nen Hund vor einem Geschäft, der Arztpraxis oder einer Bank anzu­bin­den, auch wenn man durch eine Scheibe das Tier sehen kann.“

Nicht nur poten­zi­el­ler Diebstahl stellt ein Risiko dar, wenn man sei­nen Hund unbe­auf­sich­tigt ange­bun­den zurück­lässt. Es kann immer wie­der Situationen geben, in denen der Hund sich aus sei­nem Halsband oder Geschirr win­det und viel­leicht auf die Straße läuft oder sich in einer frem­den Umgebung verirrt.

VIER PFOTEN rät: Wer Besorgungen machen muss und allein unter­wegs ist, soll­te im Zweifel sei­nen Hund zu Hause las­sen. „Es kommt durch­aus vor, dass Hunde auch aus dem Auto ent­wen­det wer­den. Gerade jetzt im Sommer soll­te man sei­nen Vierbeiner ohne­hin nicht im Wagen zurück­las­sen. Schon weni­ge Minuten in einem über­hit­zen Auto kön­nen für Hunde lebens­ge­fähr­lich wer­den. Mit ein biss­chen Training kön­nen die meis­ten Vierbeiner gut bis zu vier Stunden allein blei­ben, sodass sie sicher und geschützt in ihrer gewohn­ten Umgebung auf ihre Menschen war­ten kön­nen“, emp­fiehlt Karina Omelyanovskaya.

Kennzeichnen, regis­trie­ren – wiederfinden
Ein Mikrochip bewahrt zwar nicht vor Diebstahl, doch es erhöht die Chancen, den gelieb­ten Hund wie­der­zu­fin­den, soll­te er mal ver­schwun­den sein. „Jede Hundehalterin und jeder Hundehalter soll­te sei­nen Hund in einer Tierarztpraxis kenn­zeich­nen las­sen und die Chip-Nummer bei einer Heimtierdatenbank wie TASSO e.V. regis­trie­ren. Einige ver­miss­te Hunde tau­chen manch­mal in voll­kom­men frem­den Regionen wie­der auf oder lan­den in einem Tierheim. Ist das Tier gechippt und regis­triert, lässt sich schnell fest­stel­len, woher der Hund stammt.“