Ein neun Monate alter American Pitbull ist beim Spielen gestorben. Eine Frau wird bei den Rettungsversuchen verletzt.
München (ots). Ein dramatischer Notruf erreichte die Leitstelle München am Freitag, 15. März, 18.57 Uhr. Panisch wurde geschildert, dass ein Hund einen Ball verschluckt hat und gerade daran erstickt. Der Disponent leitete mehrere Maßnahmen an, um den Ball mit einem sogenannten Heimlichmanöver aus dem Körper zu bekommen und den Hund zu reanimieren. Zeitgleich informierte ein Kollege die Tierrettung. Da diese eine längere Anfahrtszeit hatte, wurden ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der nahe gelegenen Feuerwache sowie ein Kleinalarmfahrzeug zur Einsatzstelle geschickt.
Beim Eintreffen fanden die Einsatzkräfte in Waldperlach am Stadtrand von München eine Personengruppe auf dem Freizeitgelände ‚Im Gefilde’an. Eine Familie versuchte, den Hund zu reanimieren. Die Mutter der Familie hatte dabei versucht, den Ball aus dem Mund des Hundes zu holen. Dabei wurde sie mehrfach vom panischen Hund gebissen. Die Einsatzkräfte versorgten die Wunden und forderten für die 46-jährige Halterin einen Rettungswagen nach. Sie wurden nach einer Versorgung in eine Münchner Klinik transportiert. Der Ball konnte erst entfernt werden, als der Hund leblos am Boden lag. Alle weiteren Versuche, den Hund wiederzubeleben, blieben leider erfolglos.
Mehrere Personen, darunter die Familie des verstorbenen jungen Hundes, wurden von den Einsatzkräften noch eine ganze Weile betreut und beruhigt, bis sie anschließend nach Hause gingen.