ivh - Hund entlaufenDüsseldorf. Selbst gut erzo­ge­ne Hunde machen bis­wei­len einen Ausflug auf eige­ne Faust. Obwohl der Schreck meist groß ist, soll­ten Hundehalter nicht in Panik gera­ten, wenn der Hund ent­lau­fen ist. Vor allem gekenn­zeich­ne­te und regis­trier­te Tiere haben gute Chancen, erfolg­reich zurück­ver­mit­telt zu wer­den. In jedem Fall gilt: Vorsorgen hilft!

„Man kann ein Tier nicht vor dem Weglaufen schüt­zen, wohl aber davor, nicht wie­der zurück­zu­fin­den”, so Andrea Thümmel, Pressesprecherin bei Tasso e.V., Europas größ­tem kos­ten­frei­en Haustierzentralregister – www​.tas​so​.net.

Zunächst soll­ten Hunde mit­tels Chip oder Tätowierung vom Tierarzt gekenn­zeich­net wer­den. Die Tätowierung wird unter Narkose, bei­spiels­wei­se am Ohr oder Innenschenkel vor­ge­nom­men. Bei dem schmerz­lo­sen Chippen wird ein Transponder ins Gewebe am Nacken inji­ziert, der mit einem ent­spre­chen­den Lesegerät akti­viert wer­den kann.

Neben Tasso (www​.tas​so​.net) ermög­licht auch der Deutsche Tierschutzbund unter www​.regis​trier​-dein​-tier​.de die Online-Registrierung des Tieres. Hundebesitzer bekom­men im Anschluss an die Registrierung außer­dem eine Tierplakette für das Halsband mit der Nummer des Service-Telefons und einem sechs­stel­li­gen Zahlencode, unter dem der Hund im Deutschen Haustierregister gelis­tet ist.

„Doch erst die Kombination von Kennzeichnung und Registrierung ermög­licht die siche­re Identifikation eines Fundtieres”, erläu­tert Thümmel. Auf der SOS-Halsbandplakette von Tasso steht eben­falls eine stän­dig erreich­ba­re Notrufnummer sowie eine Kennnummer. So kann ein ent­lau­fe­nes Tier in der Notrufzentrale schnell und sicher iden­ti­fi­ziert werden.

Verschwindet ein Hund, soll­ten die Besitzer mög­lichst bei Tageslicht bekann­te Wege und belieb­te Gassi-Plätze absu­chen und den Hund rufen. Es kann sich zudem loh­nen, „befreun­de­te“ Hunde mit­zu­neh­men und die­se bel­len zu las­sen. Bleibt das Tier ver­schwun­den, ist es sinn­voll, ein Suchplakat mit einem gut erkenn­ba­ren Foto des Tieres anzufertigen.

„Sofern der Hund regis­triert ist und die Identifikation über die Kennzeichnung läuft, soll­ten Besitzer am bes­ten kei­ne Telefonnummer auf dem Plakat ange­ben. Wir erle­ben immer wie­der, dass Hundehalter erpresst wer­den“, warnt Thümmel. Auf Wunsch stel­len sowohl das Deutsche Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes als auch Tasso kos­ten­lo­se Suchplakate zur Verfügung und infor­mie­ren zusätz­lich Tierheime und Tierärzte. Nicht zuletzt emp­fiehlt es sich, den Hund auch bei Ortspolizei und Gemeinde als ver­misst zu melden.

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