Golden Retriever. Foto: Heike BerseDüsseldorf. Ob Hund, Katze oder Kanarienvogel, vie­le Tierhalter kön­nen sich kei­ne ange­neh­me­re Gesellschaft als ihr Heimtier vor­stel­len. Für immer mehr älte­re oder allein­ste­hen­de Menschen wer­den Tiere sogar zuneh­mend zum Partnerersatz. Und tat­säch­lich: Eine ame­ri­ka­ni­sche Studie zeigt, dass sich Tiere genau­so posi­tiv auf die Stimmung aus­wir­ken kön­nen wie Ehepartner oder Lebensgefährten.

Eine Wissenschaftlergruppe um Dr. Erika Friedmann von der Universität Maryland (USA) unter­such­te in einer aktu­el­len Studie die Gemütslage von 63 Personen zwi­schen 50 und 85 Jahren. Die Hälfte davon waren Halter von Hunden oder Katzen, die ande­re Hälfte waren Nicht-Tierbesitzer.

Alle Teilnehmer führ­ten einen Tag lang vom Aufstehen bis zum Abend im 20-Minuten-Takt Buch über ihre Aktivitäten. Dazu notier­ten sie ihre jewei­li­ge Stimmungslage und ob sie gera­de Kontakt zum Partner oder Tier hat­ten. Nach einem sowie nach drei Monaten wie­der­hol­ten sie die­se Dokumentation.

Das Ergebnis der Datenauswertung: In der Gegenwart eines Gefährten fühl­ten sich die Personen im Schnitt deut­lich woh­ler, als wenn sie allein waren. Dabei mach­te es kei­nen Unterschied, ob sie sich in der Nähe ihres mensch­li­chen Partners oder aber ihres Tieres auf­hiel­ten. „Die Anwesenheit von Tier und Partner wirkt sich glei­cher­ma­ßen posi­tiv auf die emo­tio­na­le Befindlichkeit eines Menschen im Alltag aus“, lau­tet die Schlussfolgerung der Wissenschaftler.

IVH
Foto: Heike Berse/pixelio.de