Düsseldorf. Nach einer Studie des Tierversicherers Agria putzt nur gut ein Drittel der deut­schen Hundebesitzer ihrem Vierbeiner regel­mä­ßig die Zähne, wei­te­re 29 Prozent put­zen sel­te­ner.* Auch wenn das Zähneputzen bei Hunden oft belä­chelt und als nicht not­wen­dig erach­tet wird, kön­nen die Folgen nicht geputz­ter Zähne von Maulgeruch bis hin zu Zahnbelag oder gar Zahnverlust rei­chen. Die Zahngesundheit unse­rer gelieb­ten Haustiere ist von ent­schei­den­der Bedeutung für ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität. Wie Tierbesitzer ihrem Hund dabei hel­fen kön­nen, sei­ne Zähne gesund zu hal­ten, ver­rät Agria.

Zähneputzen - HundDie Bedeutung der Zahnpflege für Hunde wird oft unter­schätzt, jedoch hat sie einen erheb­li­chen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden unse­rer pel­zi­gen Freunde. Ungepflegte Zähne kön­nen nicht nur zu Maulgeruch füh­ren, son­dern auch schwer­wie­gen­de gesund­heit­li­che Probleme ver­ur­sa­chen. Zahnbelag und Zahnstein, die sich bei ver­nach­läs­sig­ter Zahnpflege bil­den, sind nicht nur unan­ge­nehm, son­dern kön­nen auch zu Zahnfleischentzündungen und Zahnverlust füh­ren. Ebenso kön­nen Bakterien aus der Maulhöhle in den Blutkreislauf gelan­gen und Organe wie Herz, Leber und Nieren beein­träch­ti­gen, was zu ernst­haf­ten gesund­heit­li­chen Problemen füh­ren kann.

Daher ist es wich­tig, die Zähne des Hundes regel­mä­ßig zu pfle­gen, um die­se Probleme zu ver­mei­den. Obwohl das Zähneputzen für Hunde manch­mal belä­chelt oder als über­flüs­sig ange­se­hen wird, ist es tat­säch­lich eine grund­le­gen­de Maßnahme zur Aufrechterhaltung ihrer Gesundheit und Lebensqualität.

Tipps für die rich­ti­ge Zahnpflege bei Hunden

Das rich­ti­ge Werkzeug: Investieren Sie in eine wei­che Zahnbürste, die spe­zi­ell für Hunde ent­wi­ckelt wur­de, sowie in hun­de­si­che­re Zahnpasta. Menschliche Zahnpasta kann für Hunde schäd­lich sein, wenn sie ver­schluckt wird. Auch neue­re Zahnpflege-Produkte wie Ultraschall-Zahnbürsten und enzy­ma­ti­sche Zahnpflegeprodukte und Kauartikel kön­nen die Zahngesundheit Ihres Hundes fördern.

Langsamer Einstieg: Führen Sie das Zähneputzen lang­sam ein und gewöh­nen Sie Ihren Hund all­mäh­lich dar­an. Bestenfalls wird damit bereits im Welpenalter begon­nen. Starten Sie mit kur­zen Sitzungen und stei­gern Sie die Dauer, wenn sich Ihr Hund woh­ler fühlt. Anders als bei uns als Menschen soll­te nie mit den Schneidezähnen begon­nen wer­den. Diese sind beim Hund am emp­find­lichs­ten, was dazu füh­ren kann, dass Ihr Hund direkt den Kopf weg­zieht. Am bes­ten immer seit­lich an den Lefzen mit dem Putzen beginnen.

Belohnungen ver­wen­den: Belohnen Sie Ihren Hund nach dem Zähneputzen mit einem lus­ti­gen Spiel oder aus­gie­bi­gen Streicheleinheiten und Lob, um das posi­ti­ve Verhalten zu ver­stär­ken und das Zähneputzen ange­neh­mer zu gestal­ten. Auch ein Kauknochen ist als Belohnung nach dem Zähneputzen denk­bar, wenn er kei­nen Zucker enthält.

Gründlichkeit ist wich­tig: Reinigen Sie alle Zähne Ihres Hundes gründ­lich, ins­be­son­de­re die Zahnzwischenräume und die Rückseite der Zähne, wo sich Zahnbeläge ansam­meln kön­nen. Ist bereits Zahnstein vor­han­den, soll­te dies beim Tierarzt ent­fernt wer­den, da sich schon gehär­te­ter Plaque nicht mehr durch das Zähneputzen rest­los ent­fer­nen lässt.

Regelmäßigkeit: Integrieren Sie das Zähneputzen in die täg­li­che Routine Ihres Hundes, um die Zahngesundheit zu erhal­ten. Idealerweise soll­ten Sie die Zähne Ihres Hundes jeden Tag put­zen, aber auch mehr­mals pro Woche ist bes­ser als gar nicht. Versuchen Sie, das Zähneputzen in die Abendroutine ein­zu­bau­en, zum Beispiel nach der letz­ten Fütterung.

Gesunde Zähne sind wich­tig für ein glück­li­ches und vita­les Hundeleben. Mit den rich­ti­gen Werkzeugen, einer lie­be­vol­len Pflege und regel­mä­ßi­gen Routine kön­nen Tierbesitzer ihren pel­zi­gen Gefährten dabei hel­fen, die Lebensfreude zu wahren.

*Quelle: Marktforschung 06-12-2023 Agria Tierversicherung Deutschland über xtre­me insight