318 Zwei- und 223 Vierbeiner zogen für Tierschutz durch Hamburgs Schanzenviertel
Die „Paw Parade“ hat in Hamburg ein starkes Zeichen für Tierheime gesetzt. 318 Menschen und 223 Hunde nahmen an der stillen Demo durch die Sternschanze teil, um Aufmerksamkeit für Tierheimhunde zu schaffen und Adoptionen zu fördern. Unterstützt wurde die Hunderunde für den guten Zweck auch von bekannten Gesichtern wie St. Paulis Fußball-Legende Holger Stanislawski und den Influencern Louisa Masciullo und Chris Wascheck. Veranstalter Pedigree verkündete – gemäß seiner Ankündigung, pro Teilnehmer 50 Euro zu spenden – die erreichte Spendensumme von 15.900 auf 50.000 Euro aufzurunden. Das Geld kommt dem Deutschen Tierschutzbund als Dachverband der Tierheime zugute. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Infoständen von Pedigree und den Partnern Deutscher Tierschutzbund, AniCura und ZooRoyal vermittelte bereits im Vorfeld wertvolle Informationen zu Themen wie Adoption aus Tierheimen, Gesundheit und Ernährung von Hunden.
Hamburg. Auf der rund zwei Kilometer langen Strecke durch Hamburgs Sternschanze bot sich am Samstag, 28. September, ab 15 Uhr, ein ungewohntes, buntes Bild: Rund 1.500 Beine schlängelten sich durch das beliebte Viertel – die Fellnasen an der Leine, ihre Tiereltern mit Schildern und Plakaten ausgerüstet. Das gemeinsame Ziel: auf die vielen Hunde in deutschen Tierheimen aufmerksam machen, die auf ein neues Zuhause warten. Die erste Paw Parade begeisterte nicht nur die Teilnehmer selbst, sondern zog auch viele neugierige Blicke entlang der Route auf sich.
„Es ist großartig zu sehen, wie viele Menschen sich für dieses wichtige Thema einsetzen und genau wie wir der Überzeugung sind, dass jeder Hund ein liebevolles Zuhause verdient. Mit der heutigen Demo wollen wir Hamburg zeigen, was für liebenswerte Hunde aus dem Tierschutz kommen, und Hundefreunde dazu inspirieren, eine Fellnase aus dem Tierheim zu adoptieren“, so Catarina Neumann, Director Corporate Affairs bei Mars Pet Nutrition.
Nur jeder fünfte Hund in Deutschland kommt aus dem Tierheim
Rund 80.000 Hunde landen pro Jahr schätzungsweise in deutschen Tierheimen. Nach einem Haustierboom in der Pandemie hat sich diese Situation noch einmal verschärft. Viele Tierheime sind am Rande ihrer Kapazitäten. Eine Umfrage von Mars Pet Nutrition unter deutschen Hundebesitzern zeigt, dass nur jeder fünfte Hund aus einem Tierheim stammt. Gerade einmal 41 Prozent der Deutschen könnten sich vorstellen, einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren, wenn sie sich einen Hund anschaffen würden.
„Viele Menschen haben leider noch Berührungsängste, wenn es um die Adoption von Tieren aus dem Tierheim geht. Dabei warten in den Einrichtungen so viele einzigartige und wundervolle Hunde, die eine zweite Chance in einem liebevollen Zuhause mehr als verdient haben. Wir sind froh, dass die Paw Parade diesen Tieren heute eine wichtige Plattform gegeben hat“, so Lea Schmitz, Sprecherin des Deutschen Tierschutzbundes.
Buntes Rahmenprogramm
Bereits vor der Demo bot ein prall gefülltes Rahmenprogramm im Karo Beach zahlreiche Informationen zur Adoption, Gesundheit, Ernährung und Kennzeichnung von Hunden. ZooRoyal und REWE-Kaufmann Holger Stanislawski, einst Fußballprofi und –trainer, signierte und verschenkte vor Ort rund 200 Haustier-Bälle. An einem Glücksrad wanderten viele tolle Produkte für Zwei- und Vierbeiner in den Besitz der anwesenden Hundeliebhaber. An einer Foto-Box schossen zahlreiche Hundebesitzer Fotos mit ihren Vierbeinern, um die gemeinsam erlebten Momente bei der ersten Hamburger Paw Parade festzuhalten.