Berlin. Barfen liegt im Trend. Trotzdem gibt es in der Aufklärung über die biologisch-artgerechte Rohfütterung noch Nachholbedarf. Barfer’s Wellfood räumt mit den größten Irrtümern auf.
1. Irrtum: Barfen führt zu Nährstoffmangel
Bei Mineralien oder Vitaminen kann es immer mal vorkommen, dass eine Mahlzeit nicht perfekt ausbalanciert ist. Generell gilt: Bei der Rohfleischfütterung kommt es auf die richtige Balance aus allen Nährstoffen an. Ausreichend ist, alle nötigen Inhaltsstoffe innerhalb einer Woche zu füttern. Bei Menschen ist auch nicht jede Mahlzeit perfekt ausbalanciert, sondern es landet auch einmal Süßes statt Obst auf dem Speiseplan. Wichtig zu wissen ist auch, dass Überdosierungen – außer bei Jod – meist vollkommen unproblematisch sind.
2. Irrtum: Barfen ist viel zu teuer
Diese Behauptung wird von den zahlreichen Bestandteilen einer ausgewogenen Barf-Mahlzeit genährt, denn: Die Grundidee der biologisch-artgerechten Rohfütterung ist es, die natürliche Beute von Hunden und Katzen im Futter nachzubilden. Ziel ist eine Ernährungsweise, die dem Organismus und den Instinkten eines Fleischfressers entspricht. Beim Barfen geht es also darum, ein Beutetier zu imitieren. Konkret setzt es sich zusammen aus Muskelfleisch, Fett, Innereien, rohen fleischigen Knochen sowie Obst und Gemüse. Zu einer Barf-Mahlzeit hinzugegeben werden lediglich Öle und Mineralien, denn sie stärken das Immunsystem, unterstützen die Vitaminaufnahme und sorgen für einen gesunden Stoffwechsel und Zellaufbau. Im Vergleich zu einem teuren Trockenfutter ist die Rohfleischfütterung größtenteils sogar günstiger, da die benötigte Futtermenge geringer ist – denn: Die Nährstoffe werden viel effektiver verwertet. Hinzu kommt: Bleibt das Haustier durch die Barf-Mahlzeiten von ernährungsbedingten Krankheiten verschont, sparen sich Hundebesitzer die Besuche beim Tierarzt.
3. Irrtum: Barfen ist kompliziert und gefährlich
Um den Barf-Beginn so einfach wie möglich zu gestalten, unterstützt Barfer’s Anfänger mit Komplettmenüs – die ersten und bisher einzigen Barf-Produkte, die von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) für ihre herausragende physiologische Eignung und Anwendungsfreundlichkeit zertifiziert wurden. Mit den Komplettmenüs sind die Tierbesitzer schon einmal auf der sicheren Seite und müssen keine Angst vor Fehlern haben. Knochen zum Beispiel sind roh und ungekocht ungefährlich für den Hund. Gefährlich kann es aber werden, wenn die Knochen gekocht, gegart oder zu alt sind, da sie splittern könnten. Auch darf niemals rohes Schweinefleisch in den Futternapf gelangen, da es ein Herpesvirus namens Aujeszky-Virus übertragen kann. Während für die Haustiere die Erkrankung tödlich endet, ist das Virus für den Menschen ungefährlich. Hundebesitzer, die ihre eigenen Barf-Mahlzeiten erstellen möchten, ist zu empfehlen, sich zu informieren und beraten zu lassen: beim Hersteller, bei darauf spezialisierten Ernährungsberatern oder beim Tierarzt.
4. Irrtum: Durch das rohe Fleisch bekommen Hunde Würmer
Meist bekommen Hunde und Katzen Würmer durch erbeutete Mäuse oder über den Kontakt mit ihren Artgenossen. Im Fleisch und in Innereien hingegen finden sich in der Regel keine infektiösen Wurmstadien. Wurde das Fleisch eingefroren, haben Temperaturen von minus 18 bis minus 26 Grad alle potenziellen Wurmstadien abgetötet. Ebenfalls gut zu wissen: Mit rohem Fleisch gefütterte Hunde (und Katzen) besitzen ein Magen-Darm-Milieu, das einen Wurmbefall meist von allein abwendet.
5. Irrtum: Die Salmonellengefahr steigt durch das rohe Fleisch
Hauptursachen für die Vermehrung von Salmonellen sind eine unsaubere Verarbeitung und warme Lagerung des Fleisches, die das Team von Barfer’s in ihrer eigenen Produktion ausschließen kann. Generell gilt: Bei der Verarbeitung von rohem Fleisch für den Tierbedarf sind die gleichen Hygienestandards gefragt wie in der Produktion für den menschlichen Verzehr. Das Salmonellenrisiko ist also ähnlich gering zu dem bei menschlicher Nahrung. Und noch ein Fakt zur Beruhigung: Für einen gebarften Hund sind die meisten Bakterien absolut ungefährlich, da er durch seinen hohen Gehalt an Salzsäure im Magen ausgezeichnet geschützt ist.
6. Irrtum: Barfen macht den Hund aggressiv
Viele Neu-Barfer kommen mit der Rohfütterung in Kontakt, weil es ihrem Vierbeiner nicht gut geht und sie herausfinden wollen, ob eine Futterumstellung den Gesundheitszustand verbessert. Immer mehr Tierbesitzer setzen sich nicht nur sehr intensiv mit ihrer eigenen Ernährung auseinander. Sie möchten auch wissen, was genau im Napf ihres Vierbeiners landet und woher das Futter kommt.
Wer den Umstieg wagt, wird unter anderem folgende typische Effekte des Barfens bei seinem Haustier erleben: weniger Mund- und Körpergeruch, ein glänzendes Fell, weniger Kotabsatz, ein stabileres Immunsystem, spürbare Ausgeglichenheit und ein gesundes Temperament. Letzteres empfinden manche Menschen als aggressives Auftreten. Doch dabei handelt es sich nur um die neu gewonnene Lebenslust, die auf eine gesteigerte Aktivität durch Energiezufuhr und weniger Zucker zurückzuführen ist.
Über Barfer’s Wellfood
Die gemeinsame Überzeugung für die artgerechte Ernährung von Hunden und Katzen verbindet das Team der Barfer’s Wellfood GmbH. Seit 2011 ist die Premiummarke am Markt für Tiernahrung vertreten und gilt als Pionier der BARF-Bewegung: Das junge Unternehmen mit Sitz in Berlin entwickelt und fertigt alle Produkte selbst. Dabei achtet Barfer’s konsequent auf die Qualität der Ware und bevorzugt regionale Anbieter. Mit etwa 200 Produkten finden BARF-Anfänger und ‑Profis ein lückenloses Sortiment – darunter die Komplettmahlzeiten der Serie BARFER’S COMPLETE, die ersten und bisher einzigen BARF-Produkte, die von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft für ihre herausragende physiologische Eignung und Anwendungsfreundlichkeit mit dem DLG-Siegel zertifiziert wurden. 2018 wurde Barfer’s beim „Top 100“-Wettbewerb als eines der innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstandes ausgezeichnet.