VIER PFOTEN gibt Erste-Hilfe-Tipps

Hund im Garten. Foto: Siegfried BellachHamburg. Mit dem Sommer ist auch die Zeit der Bienen- und Wespenstiche gekom­men. Solch ein Insektenstich ist nicht nur schmerz­haft oder juckt stark: Er kann zum Notfall wer­den, wenn Hund oder Katze im Rachenraum gesto­chen wird oder all­er­gisch auf das Insektengift reagiert. In Folge kann es zu einem ana­phy­lak­ti­schen Schock kom­men, der zu Kreislaufversagen und Tod füh­ren kann. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN gibt Tipps, was in solch einem Fall zu beach­ten ist.

„Da bei einem Bienenstich der Stachel ste­cken­bleibt und wei­ter­hin Gift abgibt, soll­te er schnellst­mög­lich mit einer Pinzette ent­fernt wer­den. Dabei darf jedoch kein Druck aus­ge­übt wer­den, um zu ver­hin­dern, dass die Giftblase voll­stän­dig ent­leert wird. Anschließend soll­te die Einstichstelle bei­spiels­wei­se mit ein wenig Essig des­in­fi­ziert und danach gekühlt wer­den“, weiß Birgitt Thiesmann, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN.

„Sollte das Tier im Maul oder Rachenraum gesto­chen wor­den sein oder Anzeichen eines ana­phy­lak­ti­schen Schocks wie Mattigkeit, Bewusstlosigkeit, Atemprobleme, einen schwa­chen Puls oder blas­se Schleimhäute zei­gen, muss sofort der nächs­te Tierarzt auf­ge­sucht wer­den. „Eine Schwellung im Rachen oder Maul kann zu Ersticken und ein all­er­gi­scher Schock zu Kreislaufversagen füh­ren“, erklärt die Expertin.
Wichtig ist, die Einstich- oder Bissstelle in den nächs­ten Tagen ver­mehrt zu beob­ach­ten. Diese kann sich ent­zün­den – beson­ders, wenn sich das Tier auf­grund des Juckreizes häu­fig kratzt.
„Generell gilt, als Besitzer Ruhe zu bewah­ren, um so dem Tier zusätz­li­che Aufregung zu erspa­ren,“ rät Birgitt Thiesmann von VIER PFOTEN.

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Bild: Siegfried Bellach/pixelio.de