Heilungsverlauf unterstützen, Folgeschäden vermeiden
Baden-Baden. Dass sich Hunde, die Sportarten wie Agility oder Dog Frisbee betreiben, im Training oder auf Turnieren verletzen, kommt immer wieder vor. Aber auch im Alltag lassen sich kleinere Unfälle nicht vermeiden. Sei es beim Spielen oder beim Spaziergang: Manchmal reicht eine falsche Bewegung, ein falscher Tritt oder ein unglücklicher Zusammenstoß und schon ist es passiert – der Hund lahmt. Auch wenn die Verletzungen harmlos erscheinen, ist ein Besuch beim Tierarzt immer ratsam.
Solche Vorfälle verursachen häufig ein akutes stumpfes Trauma der Gliedmaße(n) wie eine Prellung, Verstauchung oder Zerrung. Erkennbar wird die Verletzung zunächst durch eine plötzlich auftretende Lahmheit: Der Hund entlastet das betroffene Bein, häufig beleckt er es auch. In diesem Fall gilt es, jegliche Art von Aktivität sofort abzubrechen, die verletzte Gliedmaße ruhigzustellen sowie zu kühlen (z. B. mit einem nassen Handtuch). Der Tierarzt sollte insbesondere dann unverzüglich aufgesucht werden, wenn starke Schwellungen auftreten, das Bein unnatürlich absteht, ein Bruch zu erkennen ist oder der Hund starke Schmerzreaktionen zeigt.
Kleine Ursache – große Wirkung
Liegt ein stumpfes Trauma vor, so zeigen sich – manchmal erst nach einiger Zeit – klassische Entzündungszeichen: Die betroffene Stelle schwillt an, ist schmerzhaft, erwärmt und gerötet. Eine Entzündung ist allerdings nicht als Komplikation im Krankheitsverlauf zu werten – ganz im Gegenteil! Der komplexe Entzündungsprozess tritt infolge eines jedes Traumas auf und dient der Heilung, da er beste Bedingungen für eine schnelle und vollständige Reparatur des geschädigten Gewebes schafft. Jedoch nur dann, wenn er in den richtigen Bahnen verläuft: Eine überschießende, andauernde Entzündung kann die Heilung verzögern oder sogar verhindern. Selbst ein zunächst harmlos erscheinendes Trauma kann sich dadurch zu einem schweren Krankheitsgeschehen auswachsen und im schlimmsten Fall zu dauerhaften Schmerzen, anhaltender Lahmheit oder der Entstehung chronischer Gelenkerkrankungen wie Arthrose führen. Eine frühzeitige Behandlung ist also in jedem Fall ratsam, um den Heilungsverlauf zu fördern und damit Folgeschäden zu vermeiden. Wann aber wird ein Besuch beim Tierarzt notwendig? „Je nach Ausprägung der Beschwerden sollte bei stumpfen Traumata und anhaltenden Symptomen der Tierarzt spätestens nach ein bis zwei Tagen hinzugezogen werden“, sagt Dr. Alexandra Keller, Tierärztin aus Frankfurt. „Grundsätzlich gilt: Bringen Sie Ihren Hund lieber einmal zu früh zum Tierarzt, als zu spät!“, so Dr. Keller.
Biologische Trauma-Therapie: Wirksam und verträglich
Der Tierarzt kann mittels einer orthopädischen Untersuchung sowie gegebenenfalls bildgebender Verfahren wie Röntgen und Ultraschall eine genaue Diagnose der Verletzung stellen. Anhand dieser ergeben sich dann die entsprechenden Therapiemaßnahmen. Bei der Behandlung leichter bis mittelschwerer Traumata hat sich der Einsatz biologischer Tierarzneimittel bewährt: aufeinander abgestimmte Einzelsubstanzen wie Beinwell, Ringelblume und Arnika (wie z. B. in Traumeel ad us. vet.) wirken unter anderem schmerzlindernd, entzündungshemmend sowie abschwellend – folglich regulieren sie das Entzündungsgeschehen auf effektive Weise und fördern den Heilungsprozess. Dabei sind sie gut verträglich und können mit anderen Medikamenten kombiniert werden. Ihr Tierarzt berät dazu gerne. Erfahren Sie mehr über die biologischen Therapiemöglichkeiten bei Lahmheit, Zerrung und Verstauchung beim Hund – jetzt auch im neuen unterhaltsamen Video auf dem YouTube-Kanal von Heel Vet oder auf www.vetepedia.de. Dort gibt es auch weitere Informationen rund um die Hundegesundheit.