Ingelheim. In einer aktuellen Studie aus dem Jahr 2022 wurde die Verteilung von Zecken in Berlin detailliert untersucht und dabei wichtige Erkenntnisse für Hundebesitzer in städtischen Gebieten geliefert. Entgegen der verbreiteten Meinung, dass Zecken hauptsächlich in ländlichen Regionen vorkommen, zeigt die Studie, dass auch in urbanen Gebieten wie Berlin ein signifikantes Risiko für Zeckenstiche und die damit verbundenen Krankheiten besteht.
Forscher haben insgesamt zwölf verschiedene Zeckenarten an 237 Orten in Berlin identifiziert, darunter auch Arten, die üblicherweise in wärmeren Klimazonen zu finden sind. Einige dieser Zeckenarten, wie die in unseren Breiten noch eher unbekannte Taubenzecke, sind in der Lage, sich in beheizten Räumlichkeiten zu entwickeln und zu vermehren, wodurch sie das ganze Jahr über präsent sein können.
Viele Hundebesitzer gehen davon aus, dass das Risiko eines Zeckenbefalls in der Stadt geringer ist. Doch die Studie zeigt klar, dass Zecken in Städten wie Berlin weitverbreitet sind und unterstreicht damit die Notwendigkeit, Hunde auch in städtischen Umgebungen regelmäßig und ganzjährig vor Zecken zu schützen. Dazu gehört der Einsatz von zeckenabweisenden Mitteln sowie die regelmäßige Überprüfung der Tiere nach jedem Spaziergang.
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Quellen
Rubel, F., Dautel, H., Nijhof, A. M., & Kahl, O. (2022). Ticks in the metropolitan area of Berlin, Germany. Ticks and Tick-borne Diseases. https://doi.org/10.1016/j.ttbdis.2022.102029
